Die Pankower Grünen wollen die marode Heizungsanlage in der Bornholmer Grundschule schnellstmöglich sanieren lassen und reichen einen entsprechenden Antrag für die kommende Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ein. Seit Jahren sei bekannt, dass die Heizung der Grundschule in der Ibsenstraße veraltet ist. Die Temperatur im Schulgebäude lässt sich nicht regulieren, wodurch es im Winter in der Schule extrem heiß ist. Damit der Aufenthalt in einigen Räumen, Fluren oder etwa der Turnhalle erträglich wird, mussten die Hausmeister jüngst zu drastischen Mitteln greifen: Die Fenster werden auf Kipp gestellt und die Fenstergriffe abgeschraubt, damit die Fenster durchgehend geöffnet bleiben – und das im Winter!
Die seit langem geplante Sanierung der der Schule wurde im neuen Investitions-Programm bis in die 2030er Jahre verschoben. Die Pankower Grünen-Fraktion will nun eine Vorabsanierung der Heizung vom Bezirksamt prüfen lassen. Sollte dies nicht möglich sein, wird das Bezirksamt dazu aufgefordert überdimensionierte Heizkörper abzuklemmen, zu überbrücken, oder mit Thermostaten auszustatten. So soll die Schule wieder zu einem angenehmen Lernort und der auffällig hohe Gasverbrauch in Höhe von rund 1,5 Millionen KW/h jährlich gesenkt werden.
„Dass die Heizung in der Bornholmer Grundschule nicht regulierbar und die Räume im Winter dadurch unerträglich heiß werden, ist seit Jahren bekannt“, ärgert sich Karsten Gloger jugendpolitischer Sprecher von der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, der jahrelang an der Schule tätig war. „In einigen Räumen wird man beim Betreten quasi von einer Hitzewand erschlagen. Temperaturen von über 35 Grad im Schulgebäude können wir weder den Kindern noch den Lehrkräften zumuten. Einfach die Fenster öffnen und die Heizung weiterlaufen lassen ist keine nachhaltige Maßnahme. Klar sinken die Temperaturen dadurch, aber es kostet den Bezirk viel Geld und verschwendet Energie. Und das im Jahr 2024 obwohl wir in Deutschland an allen Ecken versuchen Gas und Geld zu sparen. Da muss das Bezirksamt jetzt ran und die Heizung reparieren oder so umbauen, dass nicht weiter die Berliner Luft geheizt wird.
Laut Gloger wären die Kosten für die vorgeschlagenen Umbaumaßnahmen um ein Vielfaches geringer, als die anfallenden Energiekosten. „Die aktuelle Geld- und Energieverschwendung ist so nicht weiter hinnehmbar.“
Den Antrag Heizkosten und CO2 einsparen an der Bornholmer Grundschule finden Sie hier.