Die Fraktion stellt sich vor Helene Bond 6. Juni 202413. August 2024 Helene Bond - Foto: Victoria Wettmarshausen Wer bist Du, was machst Du beruflich und in der Fraktion? Hallo! Ich bin Helene und ich hab gerade mein erstes Staatsexamen in Jura abgeschlossen. Jetzt werde ich eine Weile in einer Kanzlei arbeiten und dann mein Referendariat für das zweite Staatsexamen antreten, um am Ende dann Volljuristin zu sein. In der Fraktion arbeite ich an den Themen Soziales und Gleichstellung und bin auch Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit. Welchen Bezug hast Du zu Pankow? Ich bin in Pankow geboren und aufgewachsen. Ich bin hier in Prenzlauer Berg groß geworden, bin in Alt-Pankow zur Schule gegangen. Der Bezirk war schon immer meine Heimat und ich fühle mich Pankow auch sehr verbunden. Auch Nord-Pankow kenne ich sehr gut, weil viele Freunde von mir dort gewohnt haben. (Jetzt musste ich leider auch wegen des aktuellen Berliner Wohnungsmarkts umziehen.) Wie lange bist Du schon in der BVV Pankow und was gefällt Dir an Deiner Arbeit? Seit 2021 bin ich Bezirksverordnete. Mir gefällt, dass man sehr viele Initiativen und Menschen kennenlernt, die sich auch außerhalb der klassischen Politik in der BVV engagieren, die mitmachen. Man hat eine unglaubliche Themenbreite, auch in meinen beiden Themenfeldern Soziales und Gleichstellung sind sehr viele Unterthemen. Bei Soziales geht es um Pflege, es geht um Eingliederungshilfe, Teilhabe von Menschen mit Behinderung, um Senior*innen, Obdachlosigkeit. Bei der Gleichstellung geht es um Familien: Die Vereinbarkeit von Arbeitsplätzen, um Kitaplätze und allgemein Betreuung von Kindern. Außerdem geht es um das Thema häusliche Gewalt. Also es geht um wirklich viel und das ist spannend. Man bekommt viel mit und kann auch an vielen Stellen einen Akzent setzen und versuchen das so ein bisschen besser zu gestalten. Welche sind Deine thematischen Schwerpunkte? Im Bereich Gleichstellung war ein Schwerpunkt in den letzten Jahren das Thema häusliche Gewalt und das Thema Femizide. Vor zwei Jahren gab es ja auch einen schlimmen Femizid in Pankow und das hat sich gerade zum zweiten Mal gejährt tragischer Weise. Da haben wir in der BVV auch fraktionsübergreifend einiges angestoßen zum Thema Gewaltschutz. Und im Bereich Soziales bilden Themen wie Obdachlosigkeit und Erhalt sowie Einrichtung von Notunterkünften die Schwerpunkte. Aber auch das Thema soziale Wohnraumschaffung in Kooperation mit dem Bereich Stadtentwicklung, also alle Fragen die sich rund um Wohnen drehen. Das ist ja einer der schwierigsten sozialen Aspekte, den man gerade in Berlin findet. Welches Projekt liegt Dir besonders am Herzen und warum? Da würde ich jetzt mal den Straßenfeger herausgreifen. Die hatten jetzt echt turbulente Zeiten. Also der Straßenfeger betreibt in der Storkower Straße eine Notunterkunft für obdachlose Menschen und auch eine Küche sowie Kleiderkammer. Sind also rund um das Thema Obdachlosigkeit und soziale Schieflagen engagiert. Das Gebäude in dem der Straßenfeger drin war, wird saniert. Das haben sie auch erst durch Nachfrage erfahren und es war lange unklar, ob sie eine neue Unterkunft bekommen. Diese haben sie jetzt zum Glück aber gefunden, es müssen nur noch die letzten Details geklärt werden. Und das freut mich sehr, dass der Straßenfeger hier in Pankow weitermachen kann.