KA-0934/IX 

Drogenkonsum in Pankow

Das Bezirksamt wird um folgende Auskunft gebeten:
a) Wie hoch ist die Zahl der drogenabhängigen Menschen im Bezirk Pankow und wie hat sich diese Zahl in den vergangenen 5 Jahren, von 2019 bis heute, entwickelt?
Dem Gesundheitsamt und der QPK liegen keine validen Daten zur Zahl der drogenabhängigen
Menschen in Pankow vor. Aufgrund der Subsidiarität der Angebote des Sozialpsychiatrischen
Dienstes können hierzu mangels Datengrundlage keine Angaben gemacht werden.
Zur bundesweiten Prävalenz des Konsums illegaler Drogen kann folgendes einschlägiges
Statistikportal genutzt werden:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/219028/umfrage/praevalenz-des-konsums-illegaler-drogen-
in-deutschland/


b) Was kann das Bezirksamt zur Altersstruktur der Konsumentinnen sagen? (bitte möglichst im Detail darstellen)

Die Nachfrage illegal Konsumierender nach Suchtberatungen in der Gruppe der 25-50-Jährigen ist am höchstens, gefolgt von den unter 25-Jährigen und den über 50-Jährigen. Weitere Details sind der Grafik 2 unter 6a) zu entnehmen. Zu bundesweiten Daten kann der Jahresbericht 2022 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V., S. 99 ff genutzt werden. Link: https://www.dhs.de/suchthilfe/statistik

Welche Erkenntnisse hat das Bezirksamt zur Art der konsumierten Drogen? Gibt es ggf. eine Änderung im Konsumverhalten (von 2019 bis heute)?

Hinweise zur Art der konsumierten Drogen im Bezirk Pankow entnehmen Sie bitte 7 a). Aus dem letzten publizierten epidemiologischen Suchtsurvey 2021. Substanzkonsum und Hinweise auf substanzbezogene Störungen in Berlin vom 16.02.2023 lassen sich ebenfalls Hinweise entnehmen, welche illegalen Substanzen auf kommunaler Ebene eine Rolle spielen könnten. Da der publizierte Berliner Suchtsurvey jedoch nicht die bezirklichen Profile im Detail abbildet, liegen weder genaue Daten zu den Arten der konsumierten Drogen noch zur Änderung im Konsumverhalten für den Bezirk Pankow vor. Auszug aus dem Berliner Suchtsurvey 2021: „Bundesweit haben 9,3 % der 18- bis 64-jährigen Befragten angegeben, in den letzten 12 Monaten irgendeine illegale Droge konsumiert zu haben (11,2 % Männer und 7,3 % Frauen). Unter den konsumierten illegalen Drogen nahm Cannabis sowohl bei jungen Erwachsenen als auch bei älteren Altersgruppen mit insgesamt 8,8 % (10,7 % Männer, 6,8 % Frauen) die prominenteste Rolle ein. Berlin wies mit 16,7 % (20,0 % Männer, 13,3 % Frauen) die höchste 12-Monats-Konsumprävalenz von Cannabis auf und wich damit deutlich vom Bundesdurchschnitt ab. Dies ging einher mit im Vergleich zum Bund höheren Prävalenzen des problematischen Konsums von Cannabis (4,7 % vs. 2,5 %) nach SDS. Andere illegale Drogen als Cannabis waren bundesweit weitaus weniger verbreitet. Nennenswert waren Amphetamin/Metamphetamin mit einer 12-Monats-Prävalenz von 1,4 %, Ecstasy mit 1,0 %, Kokain/Crack mit 1,6 % und neue psychoaktive Substanzen (NPS) mit 1,3 %. In Berlin war unter den 18- bis 59-Jährigen insbesondere von 2012 auf 2018 bei diesen Substanzen ein starker Anstieg zu beobachten. Die Lebenszeitprävalenz des Methamphetaminkonsums lag in Berlin bei 1,3 %. Methamphetamin wurde vor allem in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen konsumiert. Bundesweit wurden NPS von 1,3 % der Befragten in den letzten 12 Monaten konsumiert wohingegen die Prävalenz in Berlin bei 2,4 % lag.“ (Olderbak, S., Rauschert, C., & Möckl, J., Seitz, N.-N., Hoch, E., & Kraus, L. (2023). Epidemiologischer Suchtsurvey 2021. Substanzkonsum und Hinweise auf substanzbezogene Störungen in Berlin [Abschlussbericht], S. 55. IFT Institut für Therapieforschung.)

Wie hat sich die Zahl der Drogentoten im Bezirk im Vergleich zum Land in den Jahren 2019 bis 2024 entwickelt?

Hierzu kann aufgrund der fehlenden Datengrundlage und aufgrund der Subsidiarität der Angebote des Sozialpsychiatrischen Dienstes keine Auskunft gegeben werden. Zur Anzahl der Drogentoten in Pankow liegen dem Bezirksamt Pankow keine Daten vor. Zu detaillierten Informationen ist das Bundeskriminalamt zu konsultieren. Infolge ihres Drogenkonsums verstarben letztes Jahr in Berlin 271 Menschen. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/07/berlin-drogen-tot-drogentote-kokain-heroin-fentanyl- ueberdosis-club-spritze.html 3

Wie viele Fälle von gefundenem Spritzbesteck sind dem Bezirksamt von 2019 bis heute bekannt geworden?

Zu gefundenem Spritzbesteck liegen dem Bezirksamt Pankow keine Daten vor.

Wie hat sich die Situation der Drogenkonsumentinnen an den U-Bahnhöfen des Bezirks entwickelt? Welche U-Bahnhöfe, sind dem Bezirksamt als „Schwerpunkte“ bekannt bzw. schätzt das Bezirksamt als Schwerpunkte ein? (Bitte entsprechend die Situation für jeden betroffenen Bahnhof einzeln beschreiben.)


Das Bezirksamt Pankow kann hierzu keine Angaben machen, da es über keine entsprechende
Datengrundlage verfügt.


Welche örtlichen Schwerpunktregionen im Zusammenhang mit Drogenkonsum hat das Bezirksamt darüber hinaus identifiziert und welche Erkenntnisse liegen dem Bezirksamt hierzu jeweils vor? (Bitte im Detail darstellen)
Das Bezirksamt Pankow kann hierzu keine Angaben machen, da es über keine entsprechende
Datengrundlage verfügt.
Anm.: Nach der Definition von Bless et al, Open Drug Scenes: A Cross-National Comparison of
Concepts and Urban Strategies (1995, 128-138) wird unter einer offenen Drogenszene eine
erhöhte Konzentration von Konsumierenden illegaler Drogen in innerstädtischen Bereichen
verstanden. Im Bezirk Pankow gibt es derzeit keine größere Konzentration von illegalen
Drogenkonsumenten in bestimmten Gebieten, demnach keine Schwerpunktregionen.
Im Rahmen der aufsuchenden Straßensozialarbeit sind Menschen ohne Obdach bekannt, die
zudem teilweise illegale Drogen konsumieren. An drei Orten wurden vereinzelt Drogenabhängige
aufgesucht, und zwar am Arnimplatz, am S-Bahnhof Landsberger Alle und an der Prenzlauer
Allee. Es handelt sich hierbei nicht um eine Drogenszene, da sich an diesen Orten nur einzelne
Abhängige aufhalten bzw. aufgehalten haben.


a) Wie hat sich das Beratungsangebot im Bezirk für drogenabhängige Menschen quantitativ und qualitativ seit 2019 bis heute entwickelt?
Die Suchtberatungsstellen erfüllen nicht nur vielfältige Aufgaben der Beratung, psychosozialen
Betreuung (PSB), Substitutionsbehandlung, der ambulanten Entwöhnung und Rehabilitation etc.,
sondern vermitteln auch in weiterführende ambulante und stationäre klinische Angebote, z.B.
Entgiftungen und therapeutische Langzeitmaßnahmen. Die integrierten Suchtberatungsstellen im
Bereich der Alkohol- und Medikamentenberatung werden über das Psychiatrie-
Entwicklungsprogramm (PEP) mit Bezirksmitteln und für die Maßnahmen der illegal
Konsumierenden über das Integrierte Gesundheits- und Pflege-programm (IGPP) aus
Senatsmitteln mischfinanziert.
Inanspruchnahme der Integrierten Ambulanten Suchtberatung Pankow- vista gGmbH durch
Ratsuchende mit Substanzgebrauchsstörungen ICD 10 im Zeitraum 2019-2023
Ausgewählte Daten und zusammenfassende Interpretation:

Inanspruchnahme im Kontext Konsum illegalisierter Substanzen im Zeitraum 2019 – 2023
Grafik 1, Ratsuchende illegaler Substanzen in der integrierten Suchtberatung Pankow, 2019-2023
Im Verlauf des Berichtszeitraums liegt die Gesamtzahl mit jährlich 382- 493 Beratungs-fällen
(=Personen) mit Mehrfachkontakten, wobei das erste Pandemiejahr 2020 qualitativ und
quantitativ eine Ausnahmesituation ausweist. Aufgrund der relativ schnellen Umstellung der
Angebote der Einrichtung auf digitale und andere Formate konnte der erhöhte Beratungsbedarf
abgedeckt werden.
Die Zahl der Anfragen Ratsuchender mit Einmalkontakt variiert stärker, wobei zu beachten ist,
dass darin auch Erstkontakte aus dem bezirklich finanzierten Teil der Alkohol- und
Medikamentenberatung enthalten sind.
Zusätzlich wurden zwischen 49 und 110 Angehörige im Berichtszeitraum beraten. Wichtig zu
beachten dabei ist, dass zunehmend Mehrfachberatungen mit einer innovativen systemischen
Beratungsmethode vorgehalten werden.
Der Anteil von Beratungsfälle mit Personen mit Migrationsstatus liegt zwischen ca. 16% und 22%
auf einem stabilen Niveau. Zu dem genannten Personenkreis gehören insbesondere Ratsuchende,
die von dem Kollegen mit arabischen Sprachkenntnissen beraten werden sowie Personen, die
eine EU Staatsangehörigkeit oder aber einen Geflüchteten-Status aufweisen
Entwicklung unterschiedlicher Primärsubstanzen 1
Die Inanspruchnahme der Einrichtung durch Konsumentinnen von Opioiden bleibt wie in allen Berliner Suchtberatungsstellen auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, was insbesondere mit der relativ guten Versorgung der Konsumentinnen durch Substitutionspraxen einerseits und der
Veränderung der Betäubungsmittelmittelverschreibungsverordnung andererseits erklärt werden
kann. Anfragen im Kontext von Cannabiskonsum sowie von Kokain und Stimulantiengebrauch
nehmen deutlich an Bedeutung zu. Aktuelle Tendenzen, die Personen mit Crackgebrauch
betreffen, die im öffentlichen Raum im Bezirk Wedding sichtbar sind und sich zunehmend im
Bereich der Bezirksgrenze zu Pankow aufhalten, sind hier noch nicht sichtbar, in der Einrichtung
aber bekannt.

Hinzu kommt eine Gruppe von Konsumentinnen und Konsumenten mit Mehrfachgebrauch oder
polyvalentem Substanzgebrauch sowie solche mit quantitativ nicht relevanten Gebrauchsmustern.
Diese sind hier nicht ausgewiesen.

Die Altersverteilung variiert, wenn die Gruppen mit der Gesamtzahl der Anfragen ins Verhältnis
gesetzt werden, recht stark. Zielsetzung der Einrichtung ist, sowohl junge Menschen als auch die
Altersgruppe Ü 50 noch stärker als bisher anzusprechen.


b) Welche Kontakt- und Beratungsstellen gibt es in Pankow aktuell?
Es gibt in Pankow aktuell drei Kontakt- und Beratungsstellen an vier Standorten.
 Prenzlkomm gGmbH – Kontakt- und Beratungsstelle, Erich-Weinert-Straße 37 in 10439
Berlin
 WIB gGmbH – Kontakt und Beratungsstelle, Börnestraße 12 in 13086 Berlin
 Albatros gGmbH – Kontakt und Beratungsstelle, Berliner Straße 16 in 13189 und
Wiltbergstraße 16 in 13189 Berlin
c) Welche Angebote bestehen im Einzelnen?
Es werden Gruppenangebote, Informationsveranstaltungen, Ausflüge und offene Angebote
vorgehalten, dazu besteht die Möglichkeit kurzfristig psychosoziale Beratung in Anspruch zu
nehmen. Die psychosoziale Krisenintervention ist ebenfalls Bestandteil des Angebots. Darüber
hinaus werden wechselseitig verschiedene Angebote auch an den Wochenenden (Samstag oder
Sonntag) vorgehalten.

Weitere Informationen sind über folgende Links erhältlich:
http://www.prenzlkomm.de/home/kontakt-und-beratungsstelle.html
https://wib-verbund.de/kontakt-und-beratungsstelle-kbs
https://www.albatrosggmbh.de/beratungsstellen/kontakt-und-
beratungsstellen/pankow/beschreibung.html


d) Welche davon mobil?
Aufgrund der begrenzten finanziellen Ressourcen können derzeit keine mobilen Angebote
erfolgen. In Einzelfällen erfolgt eventuell eine Begleitung.

Welche weiteren ggf. integrierten Suchtberatungsangebote gibt es in Pankow?
Im Bezirk Pankow gibt es ergänzende Beratungsangebote für illegal Konsumierende, die eine
Erstberatung leisten und/oder an die integrierte Suchtberatung oder in andere Maßnahmen
vermitteln. Dazu zählen:
– Alkohol- und Medikamentenberatungsstelle STAB (Bezirk) der Stiftung SPI
(Bezirk/vermittelnd bei illegalem Konsum)
https://www.stiftung-spi.de/service/projekte/detail/stab
– Sozialpsychiatrischer Dienst (SpD) des Gesundheitsamtes BA Pankow
– Straßensozialarbeit der Berliner Help Stiftung (Bezirk)
– Klinik für Suchtmedizin des SJKH Weissensee (z.B. Entgiftung, Therapie) (stationär)
– Drogennotdienst (überregional)
a) Wie viele Personen suchen im Durchschnitt monatlich welche Kontakt- und
Beratungsstellen im Bezirk auf?

Vgl. Anlagen 1 und 2
b) Wie hat sich die jeweiligen Nutzer*innenzahl der Angebote je Einrichtung seit 2019
entwickelt?

Vgl. Anlagen 1 und 2


a) Gab oder gibt es eine überbezirkliche Arbeitsgruppe (auf Entscheidungsebene)
zwischen Senat, Bezirk und Trägern (für Pankow)?

Es gibt verschiedene überbezirkliche Fachgremien, an denen beispielsweise die Koordinierenden
der Suchthilfe und Suchtprävention aus den Bezirken, Mitarbeitende der Senatsverwaltung für
Wissenschaft, Gesundheit und Pflege und Vertreter der Leistungserbringer in unterschiedlichen
Konstellationen und mit unterschiedlichen fachlichen Schwerpunkten teilnehmen.


b) Welche Unterstützung gibt es von Seiten der Landesebene?
Das zuständige Referat in der Senatsverwaltung WGP, die Landesdrogenbeauftragte, unterstützt
in allen Fragen und bei Versorgungsbedarfen des illegalen Drogenkonsums auf Bezirksebene.
Darüber hinaus koordiniert die Senatsverwaltung WGP die Kontakte zu weiteren Akteuren auf
Landesebene an der Schnittstelle zum illegalen Drogenkonsum.


c) Welche Maßnahmen und Planungen gibt es von Seiten der Landesebene?
Seitens des Bezirksamtes liegen zu dieser Frage keine Erkenntnisse vor. Informationen sind bei der
Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, die Landesdrogenbeauftragte
einzuholen.


a) Sieht das Bezirksamt die Notwendigkeit für Drogenkonsumräume in Pankow?
Zurzeit sieht das Bezirksamt keine Notwendigkeit, da bisher im Bezirk Pankow keine größere
offene Szene illegal drogenkonsumierender Menschen die Installation eines
Drogenkonsumraumes begründen würde. Bei fehlendem Versorgungsbedarf würde dadurch eine
Nachfrage geschaffen, die zurzeit nicht vorhanden ist.
b) Wenn ja, wie sehen die bisherigen Pläne des Bezirksamtes dazu aus?
Fehlmeldung.
c) Wenn ja, wie unterstützt der Senat den Bezirk bei der Suche nach einem
dauerhaften Drogenkonsumraum in Pankow?
Fehlmeldung.
d) Wenn ja, haben dazu seit dem Regierungswechsel 2023 Gespräche mit dem
Bezirk stattgefunden bzw. welche konkreten Unterstützungsangebote gibt es
gegenüber dem Bezirk? (Bitte im Detail darstellen) Gibt es bezirks- oder
senatsseitig Gespräche mit Landeseigenen Wohnungsunternehmen, um
entsprechende Räumlichkeiten in Pankow zur Verfügung zu stellen?

Fehlmeldung.
Was kann das Bezirksamt über die sonstigen Folgekosten (d.h. Notfalleinsätze,
Krankenhausaufenthalte, Psychiatrie und dergleichen) aussagen?

Seitens des Bezirksamtes liegen zu dieser Frage keine Erkenntnisse vor.
Es sei der Hinweis gegeben, dass Angaben zu den Folgekosten sind ggf. bei den stationären und
ambulanten medizinischen Leistungserbringern zu erfragen.
Ambulante Notarzteinsätze und stationäre medizinische Behandlungen in psychiatrischen
Krankenhäusern sowie suchtmedizinische Abteilungen werden durch
Krankenversicherungsleistungen nach SGB V vergütet und betreffen nicht den öffentlichen
Bezirkshaushalt. Zu den Folgekosten für nicht versicherte Patientinnen und Patienten liegen dem
Bezirksamt ebenfalls keine Daten vor.
Ansprechpartner sind beispielsweise die Leistungserbringer (Rettungsdienste, Psychiatrische
Kliniken, suchtmedizinische Kliniken, Rehakliniken), die gesetzlichen und privaten
Krankenkassenverbände, einzelne Krankenkassen oder die Kassenärztliche Vereinigung für die
niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten.


a) Welche Aussage kann das Bezirksamt über (vermutete) Dunkelziffern / Validität
der Daten machen? (d.h. auf welcher Basis werden diese Zahlen überhaupt
generiert)

Seitens des Bezirksamtes liegen zu dieser Frage keine Erkenntnisse vor. Da dem Bezirksamt keine
Daten zu versicherungsfinanzierten Leistungen vorliegen, können auch zu vermuteten
Dunkelziffern oder der Validität von Daten keine Aussagen getroffen werden.
b) Welche Aussage kann das Bezirksamt über Anteile von offene zu privater Szene
treffen (und damit potenziell unsichtbarer) Abhängigkeit?

Fehlmeldung.
Welches Konzept verfolgt der Bezirk, um Drogenabhängigkeit präventiv
entgegenzuwirken?

Im Bezirk Pankow existiert ein vielseitiges, umfassendes und zeitgemäßes Netzwerk und Angebot
an suchtpräventiven Projekten.
Ein zentrales Projekt ist die Berliner Help Stiftung, die Straßensozialarbeit für obdachlose
Menschen mit Suchthilfe verbindet.
Zudem gibt es jährlich stattfindende Projekttage zur Suchtprävention. Diese Angebote wenden
sich an Jugendliche und junge Erwachsene, z.B. Cool in Pankow – Fit für die Straße im Landhaus
Rosental (04.-06.06.24) und die Jugendfilmtage in der Kulturbrauerei (26.-27.11.24). Themen
sind u.a. der Konsum nikotinhaltiger Substanzen, Alkoholkonsum, Cannabiskonsum,
Shishakonsum, Mischkonsum/illegale Drogen, Verkehrssicherheit, Problematischer Umgang mit
digitalen Medien und Online-Glücksspiel und gesunde Lebensführung.
Projektträger im Bezirk Pankow und beteiligte Akteure sind beispielsweise HaLT e.V., gangway
e.V., outreach e.V., karuna prevents, Unser-teenex-stiftung/reset, das Präventionsprojekt
Glücksspiel PAD gGmbH, Deck 24, die Fachstelle für Suchtprävention des Landes Berlin, die
Berliner Polizeidirektion 1, das Jugendamt und das Ordnungsamt des BA Pankow sowie die
Landesverkehrswacht.
Alle genannten Akteure halten verstetigte suchtpräventive Angebote im Bezirk Pankow vor, sind im
Arbeitskreis Suchtprävention des BA Pankow koordiniert und arbeiten nach Maßgabe der
Kooperationsvereinbarung Suchtprävention unseres Bezirkes (2019).
Einzelne Akteure sind zudem Mitglied im Präventionsrat des BA Pankow, der das aus drei Modulen
bestehende Leuchtturm-Projekt „Clear Mind“ im Rahmen der Gewalt- und Kriminalitätsprävention
unterstützt.


Für die Leiterin der Abteilung
Jörn Pasternack
Bezirksstadtrat für Schule, Sport und
Facility Management

Link zur BVV Webseite: https://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/ka020.asp?KALFDNR=4719