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Parkplatz Senefelder Platz entsiegeln: für mehr Klimaschutz und soziale Stadtentwicklung

Grünflächen senken effektiv die Temperatur und können im urbanen Raum viele Todesfälle im Jahr verhindern. Damit sind sie besonders für vulnerable Gruppen wie Kinder und Ältere ein unverzichtbarer gesundheitlicher Schutzfaktor. Auch positive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit sind längst nachgewiesen. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will für Pankow hohe Aufenthaltsqualität und mehr Klimaresilienz. Deswegen fordert sie, dass der Parkplatz zwischen Schönhauser Allee 18 und Kollwitzstraße 17 entsiegelt und in eine öffentliche, begrünte Platzfläche umgewandelt wird. 

„Der Senefelder Platz kann und sollte attraktiver werden, um sich dort aufzuhalten. Mit einer Umgestaltung können wir den Ort gleichzeitig klimaresistenter machen, und das hilft allen!“ erklärt Jan Drewitz, Initiator des Antrags. „Die Umwandlung dieser Parkplatzfläche in einen begrünten Aufenthaltsort ist ein konkreter Schritt, um die Lebensqualität der Anwohner*innen zu erhöhen, das Mikroklima zu verbessern und einen Beitrag zum dezentralen Regenwassermanagement zu leisten”, ergänzt Axel Lüssow, Sprecher für Klimaanpassung und Freiraumentwicklung. 

Konkret fordert die Fraktion: 

  • Vollständige Entsiegelung der Fläche  
  • Anpflanzung klimaresistenter Bäume, Sträucher und Stauden
  • Vielfältige Sitzgelegenheiten 
  • Barrierefreie Wege
  • Einen Trinkwasserbrunnen
  • Prüfung der Einbindung als „Cooling Point“ im Rahmen des Pankower Hitzeaktionsplans 
  • Partizipative Einbindung von Anwohner*innen und lokalen Gewerbetreibenden in den Planungsprozess.

Eine Finanzierung ist durch Mittel des Berliner Programms für nachhaltige Stadtentwicklung sowie Fördergelder des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) möglich, das Kommunen bis zu 90 Prozent Förderquote für Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen bietet.