Grünenfraktion will mehr Windräder für Pankow 5. Juni 202411. Juni 2024 Bild von Ed White auf Pixabay Die Pankower Grünenfraktion will den Bau von Windrädern in Pankow fördern. Anfang des Jahres hatte der Berliner Senat die Studie „Windenergienutzung in Berlin” veröffentlicht, in der mehrere Flächen in Pankow als theoretisch nutzbare Flächen für Windräder identifiziert wurden. Wenngleich für den überwiegenden Anteil dieser Potenzialflächen ein sehr hohes Konfliktrisiko festgestellt wurde, so gibt es doch Flächen, die sich für den Ausbau der Windkraft in Pankow eignen. Laut Antrag seien insbesondere die Pankower Gewerbegebiete als potenzielle Flächen in Betracht zu ziehen. “In Pankow gibt es noch Flächen, die sich dazu eignen Windräder aufzustellen”, erklärt Christoph Göring, Vorsitzender der Pankower Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. “Wir Grüne wollen dafür sorgen, dass diese Potenziale genutzt werden, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben. Trockenheit, Hitzewellen und Jahrhundertfluten zeigen uns nahezu täglich, welche verheerenden Auswirkungen der Klimawandel auf unseren Wohlstand hat. Dem können wir mit dem Ausbau von Windenergie entgegenwirken.” Der Antrag der Grünen soll die Umsetzung eines Bundesgesetzes zu Windenergieflächen für Pankow untermauern. Laut Gesetz sei Berlin verpflichtet, mindestens 112 ha Fläche als Windenergiegebiet auszuweisen. “Pankow hat zwar schon sechs Windräder, aber wir können einen noch größeren Beitrag für Klimaschutz leisten”, so Göring. „Wenn wir das bundesgesetzliche Ziel nicht erreichen, dann verliert der Bezirk an Steuerungsmöglichkeiten. Um dem vorzubeugen, müssen wir endlich unsere Hausaufgaben machen und dazu beitragen, dass geeignete Flächen für neue Windräder ausgewiesen werden.” Beim Ausbau der Windenergie sei allerdings dem Natur- und Artenschutz besondere Aufmerksamkeit zu schenken, denn Windräder können einige windenergiesensible Wildtierarten beeinträchtigen. Auf der anderen Seite ist ein effektiver Klimaschutz eine Voraussetzung für nachhaltigen Artenschutz. Laut Göring wolle man deswegen bei allen Planungen den “Arten- und Klimaschutz zusammendenken und nicht gegeneinander ausspielen.”