Anträge der Grünenfraktion zur 23. BVV

Mehr Verkehrssicherheit und ein runder Tisch für den Schlosspark Schönhausen

Foto: Singlespeedfahrer

Sichere Straßenquerungen zu Tramhaltestellen

Die Pankower Grünenfraktion wollen, dass Fußgänger*innen sicher zur Straßenbahn kommen. Um zu einer Tramhaltestelle zu gelangen, müssen Fußgänger*innen oft eine Straße überqueren, wo die Sichtverhältnisse zu Unfallgefahren führen. Um das zu ändern fordern die Grünen das Halten und Parken von Autos unmittelbar vor und auf dem Fußgängerüberweg so zu regeln, dass die Fußgänger*innen für den Kfz-Verkehr gut sichtbar sind. Die Bündnisgrünen haben in Pankow 20 Haltestellen ausgemacht, unter anderem die Haltestellen „Am Steinberg“ und „Tino-Schwierzina-Straße“, die daraufhin überprüft und verändert werden sollen.

Jan Drewitz, Initiator des Antrags: “Indem wir übersichtliche Sichtverhältnisse an Tramhaltestellen schaffen, entsteht mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen, die dann sicherer zu ihrer Tram kommen.”

Einbahnstraßen in Weißensee für den Fahrradverkehr öffnen

Die Pankower Grünenfraktion möchte die Einbahnstraßen Scharnweberstraße, Goyastraße, Eilveserstraße und Ettersburger Weg im Langhanskiez für Radfahrende in beide Richtungen öffnen und fordert eine dahingehende Überprüfung im Rahmen des Verkehrskonzeptes für das Sanierungsgebiet Langhansstraße.

Jan Drewitz, Initiator des Antrags: “Wenn Fahrradfahrende Einbahnstraßen in beide Richtung nutzen dürfen, müssen sie keine Umwege fahren und die Fahrzeit reduziert sich dadurch. Dies ist eine simple Maßnahme, die den Menschen im Langhanskiez das Leben leichter macht.”

Ein sicherer Fußgängerübergang an der Gustav-Adolf-Straße

Die Pankower Grünenfraktion möchte an der Gustav-Adolf-Straße in Höhe der Amalienstraße einen Zebrastreifen einrichten. Dies soll vor allem den 3500 Schüler*innen der Hagenbeck- und der Max-Bill-Schule ermöglichen, sicher über die Straße zu kommen.

Patrizia Flores, Sprecherin für Schulwegsicherheit: “Die Gustav-Adolf-Straße ist eine unübersichtliche, stark befahrene Straße. Viele Autofahrer*innen halten sich nicht an das vorgegebene Tempo 30 und auch der Weg zur Bushaltestellen ist nicht gesichert. So kommt es oft zu lebensbedrohlichen Situationen, wenn die Jugendlichen die Straße schnell queren müssen, um den Bus zu erreichen. Ein Zebrastreifen würde die Situation vor Ort sicherer machen.”

Schlosspark Schönhausen – Runder Tisch für Stadtnatur, Denkmalschutz, Mobilität und Erholung

Die Pankower Grünenfraktion möchte für den Schlosspark Schönhausen einen Runden Tisch einberufen, um mit Akteuren aus Bezirksamt, Senatsverwaltung, BVV, Anwohnenden und Fachleuten aus Umwelt- und Naturschutzverbänden den Schlosspark zu gestalten und die aktuellen Probleme zu beheben. Dazu gehört unter anderem, die Wege im Schlosspark für Fuß- und Radverkehr das ganze Jahr über nutzbar zu machen und die lokale Stadtnatur zu pflegen. Dabei sind unter anderem die Pflanzung von Bäumen und Sträuchern und der Erhalt des Biotopverbunds akut.

Axel Lüssow, Initiator des Antrags: “Seit Jahrzehnten geht es im bezirklichen Teil des Schlossparks nicht voran, weil der Status als Gartendenkmal pragmatische Lösungen behindert. Wir wollen gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren am Erhalt und der konstruktiven Gestaltung des Stadtparks arbeiten. Dazu müssen sich eben mal alle an einen Tisch setzen und miteinander reden. Die Aufgabe der Verwaltungen ist es nicht nur Bedenken zu haben, sondern auch ein Vorankommen zu gestalten – und das geht am besten gemeinsam.”