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Nie wieder ist jetzt. Demokratie stärken, Antisemitismus entschieden entgegentreten II – Gedenkveranstaltung zum ersten Jahrestag des antisemitischen Massakers vom 07. Oktober 2023

Das Bezirksamt wird ersucht, zum ersten Jahrestag des antisemitischen Massakers der islamistischen Terrororganisation Hamas vom 07. Oktober 2023 eine Gedenkveranstaltung auszurichten.

In die Planung und Durchführung der Gedenkveranstaltung sollen jüdische Gemeinden, Verbände und Vereine einbezogen werden. Der Partnerschaftsverein der Pankower Partnerstadt Ashkelon in Israel und die Stadt Ashkelon selbst sollen ebenfalls an den Planungen beteiligt werden, Dadurch kann die Gedenkveranstaltung sowohl die Erinnerung an die Opfer als auch die Solidarität mit der israelischen Bevölkerung, insbesondere mit den Menschen in der Pankower Partnerstadt Ashkelon, sowie die Auseinandersetzung mit den antisemitischen Hintergründen der Tat zum Ausdruck bringen.

Fraktion Bündnis90/ Die Grünen: gez. BV Almuth Tharan, BV Christoph Göring, BV Can Aru, BV Oliver Jütting
Linksfraktion: Maria Bigos, Maximilian Schirmer

Begründung:

Nie wieder ist jetzt.

Das antisemitische Massaker der islamistischen Terrororganisation Hamas am 07. Oktober 2023 hat Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt zutiefst erschüttert. Es war gleichzeitig ein Anschlag auf die Werte von Demokratie, Humanität und Menschenrechten. Um die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten, die Solidarität mit der angegriffenen israelischen Bevölkerung und insbesondere den Menschen in der Pankower Partnerstadt Ashkelon zum Ausdruck zu bringen und die antisemitischen Hintergründe der Tat auszuleuchten, soll Pankow eine Gedenkveranstaltung zum 1. Jahrestag am 07. Oktober 2024 ausrichten.

Der Angriff der Terrororganisation Hamas und anderer bewaffneter Gruppen auf Israel am 7. Oktober hat über 1200 Todesopfer gefordert. Über 230 Menschen wurden entführt und sind zu großen Teilen bis heute in Geiselhaft. Der Überfall am 07.Oktober 2023 war in seiner Grausamkeit schockierend. Die Massaker an den Bewohner*innen von Kibbuzim und Besucher*innen eines Musikfestivals, die Vergewaltigungen und die andauernde Geiselnahme richten sich gezielt gegen die israelische Zivilbevölkerung, darunter Kinder, Frauen und Senior*innen. Sie sind schwerste Verbrechen gegen die Menschlichkeit und können durch nichts gerechtfertigt werden.

Kommunalpolitik ist ungeachtet der außenpolitischen Lage Deutschlands für die Belange der Bewohner*innen Pankows da. Antisemitismus ist nicht erst, aber verstärkt, seit dem 7. Oktober, auch in Pankow ein sehr großes Problem. Die Bezirksverordnetenversammlung von Pankow steht an der Seite aller Menschen im Bezirk, die sich für ein friedliches Miteinander und gegen Antisemitismus, anti-muslimischen Rassismus und jede Art von Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit engagieren. Eine Gedenkveranstaltung zum ersten Jahrestag des Massakers ist daher von großer Bedeutung, um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken und entschlossen gegen jede Form von Antisemitismus vorzugehen.