Drucksache - IX-1080 LAMBDA bleibt – Queere Jugendeinrichtungen schützen 11. Dezember 2024 Die BVV begrüßt die angekündigte Rücknahme der geplanten Kürzungen bei den queeren Jugendzentren durch die Senatsverwaltung. Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei der Senatsverwaltung einzusetzen, dass Wort gehalten wird und das queere Jugendzentrum LAMBDA in der finalen Beschlussfassung des Abgeordnetenhauses von den Kürzungen ausgenommen bleibt und auch in Zukunft keine Kürzungen in der queeren Jugendarbeit geplant und umgesetzt werden. Fraktion Bü90/Grüne: BV Almuth Tharan, BV Christoph Göring, BV Karsten Dirk Gloger Fraktion Linke: BV Oskar Lederer, BV Maria Bigos, BV Maximilian Schirmer Gruppe der FDP: Oliver Simon Begründung: Die vom Senat vorgelegten Sparmaßnahmen für den Haushalt 2025 sehen die Streichung von 7 Millionen Euro für freie Jugendarbeit und darin 1,6 Millionen Euro aus einem Topf, aus dem unter anderem queere Jugendarbeit gefördert wird, vor (Einzelplan 10, Kapitel 1040, Titel 68425, Teilansatz 139. Dies betrifft insbesondere die Förderung von vier queeren Jugendzentren in Berlin, darunter das erste landesweite queere Jugendzentrum von LAMBDA Berlin-Brandenburg in Pankow. Die Streichung der Mittel gefährdet die Einrichtung in ihrer Existenz und würde mit großer Wahrscheinlichkeit dazu führen, dass das Jugendzentrum von LAMBDA ebenso wie weitere der Einrichtungen bereits ab Januar 2025 schließen müssten. LAMBDA ist von herausragender Bedeutung für die queere Kinder- und Jugendarbeit in Berlin. Als erste landesweite queere Jugendzentren bietet es Kindern und Jugendlichen aus der ganzen Stadt Beratungs- und Freizeitangebote, ist es für sie eine der wichtigsten Anlaufstellen und einer der wenigen Schutzräume in Berlin. Mit LAMBDA würden vor allem vulnerable Kinder und Jugendliche, die oft von Queerfeindlichkeit, Mobbing und Ausgrenzung betroffen sind, einen Ort, der ihnen Schutz, Sicherheit und Unterstützung ermöglicht. Die Schließung von LAMBDA und der anderen queeren Jugendzentren hätte verheerende Auswirkungen für die Sicherheit, mentale und physische Gesundheit queerer Kinder und Jugendlicher in ganz Berlin.