Drucksache - IX-1103

Am Multifunktionsbad Pankow festhalten

Das Bezirksamt wird ersucht, die weit fortgeschrittenen Planungen zum Multifunktionsbad Pankow im Rahmen des B-Planverfahrens 3-80, Sommerbad Pankow, zielgerichtet weiter zu verfolgen.

Im Zuge dessen möge das Bezirksamt sich beim Senat dafür einsetzen:

a)    die angekündigte Kürzung der Investitionssumme zu überdenken

und

b)    das durch den Senat angekündigte Funktionsbad (Schwimmhalle ohne Spaß- und Wellnessbereich wie z.B. Sauna) planerisch und baulich zumindest so zu gestalten, dass eine nachträgliche Erweiterung des Funktionsbades zum Multifunktionsbad problemlos möglich ist.

Bündnis90/ Die Grünen: gez. BV Almuth Tharan, BV Christoph Göhring, BV Karsten Dirk Gloger

SPD: BV Roland Schröder, BV Katja Ahrens

Begründung:

Die Schwimmhalle Pankow war 1975 die modernste und größte Schwimmhalle Ostberlins. Im Jahr 2000 wurde die Schwimmhalle geschlossen und fällt seitdem, trotz mehrerer BVV Beschlüsse dem Verfall und Vandalismus anheim.

In das Kombibad Pankow und dem damit zusammenhängenden B-Plan 3-80, Sommerbad Pankow, sind seit 2018 finanzielle und personelle Ressourcen in Form von Planungsleistungen von mindestens 500.000 € geflossen.

Um Geld zu sparen wurde durch den Senat bereits der Bau des geplanten Multifunktionsbades in Mariendorf komplett gestrichen. Nun soll zusätzlich auch noch beim einzig verbliebenen Multifunktionsbad gespart werden.

Seit der Schließung der Schwimmhalle im Jahr 2000 ist der Bezirk stark gewachsen und die schon zuvor existierenden Bedarfe sind noch einmal deutlich gestiegen.

Die Investition in ein vollwertiges Multifunktionsbad lohnt sich auch deshalb, weil das Freibad Pankow und die künftige Schwimmhalle über die Bezirksgrenzen hinaus von Bedeutung sind.