IX-1251

Ausflüge zwischen Ost und West durch Busverbindung erleichtern

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, die Buslinie 222, die die Reinickendorfer Ausflugsziele von Tegel Ort (Havel) bis Lübars verbindet, an Wochenenden weiter nach Blankenfelde-Kirche und eventuell bis Arkenberge zu führen.

gez. BV Almuth Tharan, BV Paul Schlüter, BV Hannah Wettig

Begründung:

Im Berliner Norden befinden sich idyllische Dörfer und einige der schönsten Naturerlebnisorte der Stadt. Die Bezirke Pankow und Reinickendorf wollen diese Orte den Berliner*innen bekannter machen und haben dafür eine gemeinsame Broschüre für Wanderungen und Informationen zu Natur und Architektur herausgegeben: „Dörfer des Nordens – Dorfgeschichte(n) von Pankow und Reinickendorf“.

Die meisten Orte verbindet der Barnimer Dörferweg. Mit dem Fahrrad kann man die Strecke gut erwandern und dabei die auf dem Weg liegenden S-Bahnhöfe für die Rückfahrt in die Stadt nutzen.

Für Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, ist die Erschließung mit dem öffentlichen Nahverkehr auf der Pankower Seite jedoch suboptimal. Auf der Reinickendorfer Seite verbindet die Buslinie 222 viele dieser Ausflugsziele von den Stränden der Havel, durch den Tegeler Forst, entlang am Tegeler Fließ, endet dann aber im Dorf Lübars. Die Weiterführung der Linie am Wochenende nach Blankenfelde-Pankow und eventuell Arkenberge würde diese Pankower Ziele für Besucher aus Reinickendorf deutlich attraktiver machen. Die Dependance des Museums Pankow und die Veranstaltungen des Stadtguts Blankenfelde wie auch die örtliche Gastronomie könnten mehr Besucher*innen anlocken. Von BlankenfeldeKirche wäre ein Umsteigen auf die Linie 107 möglich, um den Botanischen Volkspark sowie das Schloss Schönhausen zu erreichen.

Auch für die Pankower wären viele neue Ausflugsziele leichter erreichbar und es würde Blankenfelde als Ausflugsziel für sie attraktiver machen, wenn sie von dort leicht mit dem Bus etwa zum Strandbad Lübars kämen.

Zudem entstünde eine Ost-West-Verbindung, von denen es immer noch viel zu wenige gibt.

Sofern ein Wenden des Busses der Linie 222 in Blankenfelde nicht möglich ist, würde sich anbieten, die Linie bis Arkenberge weiterzuführen, wo jetzt auch der Bus 107 wendet. Arkenberge ist derzeit schlecht mit dem öffentlichen Nahverkehr erschlossen und wird nur viermal täglich von dem Bus 107 angefahren – ansonsten fährt die 107 nach Schildow. Würde Arkenberge stattdessen von der Linie 222 angefahren, könnte dadurch der Bus 107 verlässlich alle 20 Minuten bis Schildow fahren ohne die viermalige Unterbrechung dieser Fahrtmöglichkeit – ein kleiner Schritt zur Verbesserung der Anbindung des Berliner Umlands.