Mit der weitgehenden Übernahme des BäumePlus-Gesetzes hat das Berliner Abgeordnetenhaus ein zentrales Signal für den Klimaschutz gesetzt. „Dieser Erfolg ist dem unermüdlichen Einsatz der Zivilgesellschaft und der Volksentscheid-Initiative zu verdanken – jetzt muss die Umsetzung folgen, und zwar mit Tempo und Konsequenz“, betont Almuth Tharan, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Stadtentwicklung und öffentlichen Raum. „Die Bezirksämter tragen hier eine besondere Verantwortung, denn ohne ihr Handeln wird das Gesetz zum zahnlosen Tiger.“
Besonders dringend ist die Sicherung und Aufwertung klimaresilienter Infrastruktur – beispielsweise durch eine schnellstmögliche Ertüchtigung der Radwegeverbindung zwischen der Straße am Schlosspark und der Galenusstraße. Aktuell stellt diese Route für Erwachsene wie Schulkinder eine unzumutbare Gefahr dar: Sie ist weder verkehrssicher noch wintertauglich. Die Grüne Fraktion fordert das Bezirksamt auf, die Gefahren umgehend zu beseitigen und die Strecke durch klare Beschilderung als attraktive Alternative zwischen Ossietzkystraße und Pasewalker Straße auszuweisen. „Sichere Radwege sind nicht nur Umweltschutz, sondern auch Verkehrswende im Kleinen – und sie retten Leben“, so Paul Schlüter, Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Senior*innen und Gesundheit.
Klimaanpassung darf nicht an Bezirksgrenzen enden. Pankow muss hier mit gutem Beispiel vorangehen. Die Verwaltung ist gefragt, konkrete Maßnahmen wie Baumpflanzungen, Entsiegelungen und hitzeresistente Stadtplanung voranzutreiben: Unser Bezirk braucht sichtbare Fortschritte, keine bürokratischen Bremsmanöver.