Statements der Fraktions Bündnis 90/Die Grünen zu Nachverdichtungsplänen durch die Gesobau am Pankower Schloßpark

Axel Lüssow, Sprecher für Umwelt- und Naturschutz der Pankower Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Nachverdichtung muss klimagerecht sein: Wir brauchen in Hitzesommern ein gesundes Mikroklima, für das unversiegelte Flächen, Bäume und Sträucher notwendig sind. Diese Planung missachtet den ausdrücklichen Willen der BVV Pankow, die im Dezember 2020 die Aufstellung eines Bebauungsplans zur Sicherung der grünen Infrastruktur beschlossen hatte. Ein Bebauungsplanverfahren würde die Bürger*innen regulär beteiligen, statt sie mit einem trick zu umgehen.“

Christoph Göring, Sprecher für Bürger*innenbeteiligung der Pankower Fraktion Bündnis 90/Die Grünen: „Es gab einen langen Dialog mit den Anwohnenden des Schloßparkkiezes. In dem Zusammenhang haben wir auch Alternativvorschläge zur behutsamen Nachverdichtung gemacht. Wenn man nachverdichten will, dann kommt nur eine Aufstockung der Geschosse in Frage.“

Hannah Wettig, Fraktionsvorsitzende: „Es ist zu begrüßen, wenn Unterkünfte für Geflüchtete in Wohngebiete integriert werden. Massenunterkünfte in Gewerbegebieten fernab jeder Infrastruktur, wie wir sie in der Storkower Straße haben, sind unzumutbar und widersprechen jedem Integrationsgedanken. Aber hier werden Geflüchtete missbraucht, um Bauinteressen durchzusetzen. Dieses Verfahren scheint mir auch völlig chaotisch, denn es liegt kein Plan vor wie die notwendige Infrastruktur wie Spielplätze und Kitas geschaffen werden kann. Im Gegenteil: Dafür ist dann kein Platz mehr.“

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