Drucksache - IX-0740

Website des Bezirks in englischer Sprache

Das Bezirksamt wird ersucht, ein englischsprachiges Angebot seiner Website zu erstellen. Dabei soll der Integrationsbeirat beratend mitwirken.

Ziel soll es sein, dass Nutzer*innen, die der deutschen Sprache nicht oder nur teilweise mächtig sind:

  • einen Überblick über die Bezirkspolitik erhalten
  • Informationen über häufig genutzte Angebote und Dienstleistungen auf Englisch erhalten
  • eine Liste aller Angebote und Dienstleistungen auf Englisch vorfinden (mit Links zu entsprechenden deutschen Unterseiten)
  • Links auch in englischer Sprache zu externen Websites vorfinden, insbesondere, wenn das Angebot dieser Websites schon auf Englisch vorhanden ist.

Zumindest zu übersetzen oder zweisprachig zu gestalten wären neben der Bezirkspolitik, die Informationen des Integrationsbüros (inklusive des Facebook-Auftritts „Neu in Pankow“), sowie alle Dienstleistungen, die regelmäßig von hier lebenden Ausländer*innen nachgefragt werden. Auch eine englischsprachige Zusammenfassung der Informationen über Städtepartnerschaften erscheint sinnvoll mit Links auf die Seiten der Vereine sowie ein englischsprachiger Hinweis auf die englischen Seiten des TIC.

Um den Arbeitsaufwand gering zu halten, sollten seltener genutzte Dienstleistungen nur summarisch aufgezählt werden mit Link zur entsprechenden deutschen Seite. So können Nutzer*innen feststellen, welche Angebote vorhanden sind und eine entsprechende Übersetzung, ob mit Übersetzungsprogramm oder mit Hilfe von Freunden, selbstständig vornehmen.

Entsprechendes sollte auch für andere in Pankow häufig gesprochene Sprachen geschehen, soweit Kompetenz und Kapazität im Bezirksamt vorhanden sind.

gez. BV Almuth Tharan, BV Hannah Wettig


Begründung:

Pankow ist ein attraktiver Bezirk für Zugewanderte aus anderen Ländern. Fast jede zweite Person, die neu nach Pankow zieht, kommt aus dem EU-Ausland und ist somit bei den Bezirkswahlen wahlberechtigt. Sie sprechen anfangs oft nur wenig oder kein Deutsch, die allermeisten sprechen aber Englisch.

Auch Zuwanderer aus anderen Ländern bringen häufig Englischkenntnisse mit. Gerade Arbeitsmigrant*innen fühlen sich auch nach Jahren noch sicherer in der englischen Sprache als im Deutschen. Eine englischsprachige Website des Bezirks würde ihre Teilhabemöglichkeiten deutlich verbessern und wäre auch ein Zeichen der Wertschätzung und Weltoffenheit.