Die Pankower bündnisgrüne Fraktion möchte das Freibad Pankow ganzjährig für Sportangebote öffnen und stellt hierzu einen Antrag in der kommenden BVV. Der Landessportbund, die Berliner Bäderbetriebe, der Berliner Senat und die Initiative „SpOrt365“ kooperieren für ein neues Pilotprojekt, welches die ganzjährige und kostenlose Nutzung von Sportflächen in Freibädern erprobt. Im Neuköllner Freibad Gropiusstadt wurde das Projekt bereits gestartet und in zwei weiteren Berliner Freibädern, dem Kreuzberger Prinzenbad und dem Neuköllner Columbiabad, soll das Pilotprojekt im Sommer 2024 starten.
Das Ziel des Projekts ist, ein kostenfreies Sportangebot an alle Menschen zu richten und besonders Jugendliche durch mehr und neue Aktionsmöglichkeiten zu motivieren, sich sportlich stärker zu beteiligen. Im Freibad Pankow stehen bereits Sportflächen zur Verfügung, die ganzjährig genutzt werden könnten, wie das Beachvolleyballfeld, der Beachsoccer Court oder die Tischtennisplatten.
„Das Pilotprojekt ist eine tolle Möglichkeit, die ganzjährige Öffnung von Freibädern zu testen”, erklärt Karsten Gloger, jugend- und sportpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. “Überall in Pankow fehlen Sportflächen. Die Vereine sind überfüllt und haben lange Wartelisten. Da macht es doch wenig Sinn, die großen Sportflächen im Freibad Pankow den größten Teil des Jahres einfach zu schließen. Kostenlose und pädagogisch betreute Bewegungsangebote an der frischen Luft sind eine tolle Möglichkeit, Stress und Aggressionen abzubauen oder einfach nur Spaß zu haben.”
In den letzten Jahren ist das Freibad Pankow durch regelmäßige Gewaltvorfälle aufgefallen und musste zwischenzeitlich sogar schließen. Dem soll das Pilotprojekt nun vorbeugen: „Auch während der Badesaison werden die Sportangebote pädagogisch begleitet und sind natürlich kostenlos. Ein tolles Projekt zur Gewaltprävention”, so Gloger.
Den Antrag Pilotprojekt nutzen – Freibad Pankow ganzjährig für Bewegungs- und Sportangebote öffnen finden Sie hier.