Pilotprojekt nutzen – Freibad Pankow ganzjährig für Bewegungs- und Sportangebote öffnen

Das Bezirksamt wird ersucht sich dafür einzusetzen, dass das Pilotprojekt des Landessportbundes (LSB), der Berliner Bäderbetriebe (BBB) und des Berliner Senats, sowie der Initiative SpOrt365, bei dem die ganzjährige Nutzung von Freibädern erprobt wird, auch im Freibad Pankow stattfindet. Vor allem mehr und neue Aktionsmöglichkeiten für Jugendliche sollen hier geschaffen werden. Die Sportangebote sollen sich grundsätzlich an alle Menschen richten und für die Nutzenden kostenfrei sein.

Dazu sollen die bereits vorhandenen Sportflächen wie etwa das Beachvolleyballfeld, der Beachsoccer Court, die Tischtennisplatten, sowie andere geeignete Flächen des Sommerbades ganzjährig für Bewegungs- und Sportangebote genutzt werden. Auch außerhalb der Öffnungszeiten des Bades sollen Sozialpädagog*innen und Übungsleiter*innen der gemeinnützigen Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ) die Fläche des Freibades Pankow betreuen können. Während der regulären Öffnungszeiten des Bades im Sommer sollen den Gästen ebenfalls spezielle, betreute Sport- und Bewegungsangebote im Freibad gemacht werden.

BV Almuth Tharan, BV Christoph Göring, BV Karsten Dirk Gloger


Begründung:

Die Liegewiese und die Sportflächen des Freibads Pankow werden bislang nur wenige Monate im Jahr genutzt. Außerhalb der Sommermonate und Öffnungszeiten bleiben sämtliche Flächen des Freibads geschlossen.

Das Pilotprojekt zur ganzjährigen Öffnung von Freibädern, das aus dem Jugendgewaltgipfel des Berliner Senats hervorgegangen ist und Teil der Initiative „SpOrt 365“ ist, passt gut zur Situation im Freibad Pankow. Das Freibad Pankow fällt regelmässig durch Gewaltvorfälle und Konflikte auf und wurde im vergangenen Jahr deshalb zwischenzeitlich sogar geschlossen. Für das Projekt, das bereits im Kombibad Gropiusstadt und ab Sommer 2024 auch im Kreuzberger Prinzenbad und im Neuköllner Columbiabad stattfinden soll, sucht der Landessportbund und die Berliner Bäderbetriebe noch einen weiteren Standort.

Die Initiative „SpOrt 365“ verbindet Sport mit Jugend- und Sozialarbeit. Sie richtet sich vor allem an Menschen, die in ihrem Alltag bislang keinen Sport betreiben. Vor allem Jugendliche sollen dazu angeregt werden, sich mehr zu bewegen und dabei vielleicht auch Aggressionen abzubauen. Dafür soll es an verschiedenen Orten Berlins kostenlose, ganzjährig betreute Sportangebote geben. Das Projekt ist eine Kooperation von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, dem Landessportbund Berlin und den Berliner BäderBetrieben. Gestartet wurde es als Ergebnis des Gipfels gegen Jugendgewalt. Geleitet wird es von der gemeinnützigen Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit (GSJ), einer Initiative der Sportjugend Berlin. Übungsleiterinnen und Übungsleiter machen ganzjährlich – an 365 Tagen im Jahr – sportliche Angebote während des regulären Badebetriebs und darüber hinaus. Der erste Standort des Pilotprojektes „Sport in Freibädern war im Görlitzer Park. Dort wurde die Notwendigkeit starker Präventionsarbeit betont und der Sport und insbesondere Initiativen der GSJ mit ihren präventiven Ansätzen, wie „SpOrt365, hervorgehoben – sie unterstreichen eindrucksvoll die Kraft des Sports in unserer Gesellschaft für eine sichere und aktive Stadt