Pankow-Süd und Heinersdorf

Neue Tram und mehr Radwege

Tram in Heinersdorf
Foto: Jan Drewitz

Staus auf den Hauptstraßen, Durchgangsverkehr in unseren Wohngebieten, parkende Autos überall, schlechte Fußwege, Radfahrer*innen, die sich nicht sicher fühlen – es muss sich noch viel tun. Viele Anwohner*innen in Pankow-Süd und Heinersdorf wünschen sich gut sanierte, breite Fußwege, bessere Radwege, sichere Kreuzungen und einen schnelleren und gut erreichbaren öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Genau daran arbeiten wir in Berlin und hier im Kiez.

Bessere Öffis

Wir wollen den ÖPNV schneller, attraktiver und besser erreichbar machen. Wenn mehr Menschen die Öffis benutzen, stehen auch die, die auf ihr Auto angewiesen sind, nicht mehr im Stau. Dafür brauchen wir mehr Linien, schnellere Takte und Vorrang für die Öffis vor dem Individualverkehr.

Eine neue Straßenbahnlinie ist in Planung: Die neue Tram wird auf etwa fünf Kilometern Länge im 10-Minuten-Takt vom Weißenseer Pasedagplatz über die Rennbahnstraße und den S-Bahnhof Heinersdorf bis zum S- und U-Bahnhof Pankow fahren. Bis voraussichtlich 2028 soll sie fertiggestellt werden. Dann kommt man aus Heinersdorf schneller zur S- und U-Bahn.

Zudem wird die M2 nach Norden bis zum S-Bahnhof Blankenburger Süden verlängert. Voraussichtliche Streckenführung: vom Wasserturm über die Aidastraße über Heinersdorf-Kirche, die Kreuzung Blankenburger Straße/Romain-Rolland-Straße, dann Blankenburger Straße bis Kreuzung Blankenburger Straße/Mimestraße. Anschließend verläuft sie am Rand des Gewerbegebietes über den neuen Wohnbaustandort Blankenburger Süden bis S-Bahnhof Blankenburg. So wird man vom Zentrum Heinersdorf auch schnell zum S-Bahnhof Blankenburg kommen. Im Gewerbegebiet Heinersdorf wird für die neuen Straßenbahnen auch ein neuer Betriebshof entstehen.

Radverkehr nimmt zu

Viele Pankower*innen fahren gern mit dem Fahrrad und erledigen so ihre Wege entspannt und umweltfreundlich. Die Zahl der Radler*innen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen: Täglich fahren über 10.000 allein auf der Schönhauser Allee.

Wir wollen eine gerechte Aufteilung des Straßenraums auf alle Verkehrsteilnehmer*innen. Dafür muss der Ausbau der Fahrradinfrastruktur möglichst schnell vorankommen. Einiges ist hier auch in unserem Kiez in Planung: Der Panketrail ist ein sicherer, breiter Fahrradschnellweg, der von Karow an der S-Bahn entlang über S-Heinersdorf Richtung S-Bornholmer Straße wie auch über die Neumannstraße bis nach Mitte führen wird. Der geschützte Radfahrstreifen in der Neumannstraße wird bereits 2023 von der Wisbyer Straße bis zur Binzstraße entstehen.

In der Mühlenstraße wird es bald einen neuen, sicheren Fahrradweg geben. In der Berliner Straße wird der Radweg erneuert und verbessert. In einigen Jahren soll die Esplanade eine Fahrradstraße werden, die dann vom U-Bahnhof Vinetastraße unter der S-Bahn hindurch Richtung Wedding führt. Wir Bündnisgrünen in der Bezirksverordnetenversammlung setzen uns weiter ein für lebendige, grüne Kieze und gute, sichere Rad- und Fußwege sowie für einen zuverlässigen, bequemen öffentlichen Nahverkehr.

Silke Gänger ist Sprecherin für ÖPNV in der Pankower BVV-Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Dieser Text ist ursprünglich in der Pankower Post, der Zeitung der bündnisgrünen BVV-Fraktion Pankow, erschienen. PDFs aller vier Regionalausgaben finden Sie hier.