Drucksache - IX-0798

Heidekrautbahn darf nicht in Wilhelmsruh enden – Strecke bis Gesundbrunnen planen

Das Bezirksamt wird ersucht, sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass Planung und Ausbau der Heidekrautbahn bis zum Bahnhof Gesundbrunnen verlängert werden und die Heidekrautbahn nicht in Wilhelmsruh endet.

Bündnis90/ Die Grünen: gez. BV Almuth Tharan, BV Hannah Wettig, BV Silke Gänger

Linksfraktion: Maria Bigos, Wolfram Kempe, Maximilian Schirmer


Begründung:

Presseberichte lassen vermuten, dass die geplante Verlängerung der Heidekrautbahn bis Bahnhof Gesundbrunnen gefährdet ist.

Da die Heidekrautbahn Pendler*innen aus dem nördlichen Pankow, aus Reinickendorf (z.B. Märkisches Viertel) und auch aus den wachsenden Kommunen in Brandenburg in die Innenstadt bringen kann, ist es sinnvoll, die Strecke bis zum Bahnhof Gesundbrunnen zu führen, da dort ein Umstieg in die Regionalbahnen, die S-Bahn und U-Bahn zur schnellen Weiterfahrt möglich ist.

Diese günstige Umstiegs-Verbindung ist in Wilhelmsruh nicht gegeben, so dass die Heidekrautbahn für Pendler*innen nicht attraktiv wäre.

Das hätte zur Folge, dass weiterhin ein großer Teil der Berufspendler*innen das Auto nutzen würde, was jetzt schon die Einfallsstraßen an ihre Belastungsgrenze bringt.

Die Heidekrautbahn bis zum Bahnhof Gesundbrunnen würde eine attraktive Alternative für einen großen Teil der Berufspendler*innen sein.

Auch im Märkischen Viertel, das direkt mit einem Bahnhof der Heidekrautbahn angebunden sein wird, würden tausende Menschen von einer direkten Bahnverbindung in die Innenstadt profitieren.

Die AG Nord des Kommunalen Nachbarschaftsforums Berlin-Brandenburg befürwortet auch die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn und deren Weiterführung bis zum Gesundbrunnen und hat dies in einem Beschluss bekräftigt.