Heizkosten und CO2 einsparen an der Bornholmer Grundschule

Das Bezirksamt wird ersucht, eine Vorabsanierung des Heizungssythems an der Bornholmer Grundschule zu prüfen, um so den auffällig hohen Gasverbrauch in Höhe von rund 1,5 Millionen KW/h jährlich zu senken und CO2 einzusparen.

Sollte eine vorgezogene Sanierung des Heizungssystems als ganzes nicht möglich sein, so sind überflüssige und überdimensionierte Heizkörper, wie beispielsweise die massiven Heizungswände im Glasgang vom Umkleidehäuschen zu den Turnhallen, oder andere Problemheizungen, die extrem hohe Temperaturen verursachen abzuklemmen, zu überbrücken, oder mit Thermostaten auszustatten.

Sofern noch nicht vorhanden, ist dazu im ersten Schritt eine Bestandsaufnahme der Heizungstechnik als ganzes, sowie ferner der Steuerung und der Regeleinrichtungen, der Thermostatventile und der einzelnen Stränge durchzuführen.

Sollte die Prüfung der Vorabsanierung des Heizungssystems negativ ausfallen, so sind dem Ausschuss für Schule und Sport und dem Ausschuss für Finanzen die Gründe dafür ausführlich darzulegen.

gez. BV Almuth Tharan, BV Hannah Wettig, BV Karsten Dirk Gloger

Begründung:

Die Sanierung der Bornholmer Grundschule wurde bis in das nächste Jahrzehnt verschoben. Wie aus der Verbrauchsübersicht des Bezirksamts Pankow hervorgeht, hat die Bornholmer Grundschule mit 1.456.597 Kw/h pro Jahr einen auffallend hohen Energieverbrauch. Dieser ergibt sich vor allem aus einer veralteten und nicht regelbaren Heizungsanlage. Wie bei mehreren Begehungen über die Jahre hinweg festgestellt wurde, lassen sich die die Heizkörper in den Schulgebäuden nicht regulieren. In vielen Räumen herrschen in der Heizperiode extreme Hitze. Damit der Aufenthalt in den Räumen, wie etwas der Turnhalle, im Glasgang, einzelnen Unterrichtsräumen und von Lagerräumen einigermaßen erträglich zu machen, werden in der Heizperiode die Fenster vom Hausmeister auf Kipp gestellt und die Fenstergriffe abgeschraubt, damit sie sich nicht mehr schließen lassen. Seit mehreren Jahrzehnten wird so im Winter der Berliner Nachthimmel geheizt. Im Investitionsprogramm wurde die für 2024/25 geplante Sanierung der Bornholmer Grundschule bis 2032 verschoben. Die Kosten für eine Vorabsanierung des Heizungssystems bzw. das Abklemmen überflüssiger und überdimensionierter Problemheizkörper werden um ein vielfaches geringer ausfallen, als die Energiekosten, die bei dieser Art der Energieverschwendung bis 2032 anfallen würden. Die aktuelle Praxis ist weder aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, noch aus Klimaschutzgründen weiter hinnehmbar.